Hypnose
Wenn innere Ruhe und Fokus zusammentreffen, öffnen sich neue Möglichkeiten.
Was ist Hypnose?
Stell dir vor, du bist so vertieft in ein Buch, ein Musikstück oder einen Gedanken, dass alles andere in den Hintergrund tritt. Vielleicht kennst du dieses Gefühl vom Tagträumen oder aus Momenten, in denen du völlig im „Flow“ bist.
Genau dieses alltägliche Erleben beschreibt Hypnose: ein Zustand tiefer Entspannung bei gleichzeitig fokussierter Aufmerksamkeit.
Im Coaching nutze ich diesen Zustand gezielt. Dein Bewusstsein darf etwas zur Ruhe kommen, während dein Unbewusstes offener für neue Impulse sein kann. Das Besondere daran: Du bleibst jederzeit bei dir, entscheidest selbst, wie weit du dich darauf einlässt - und kannst deine Aufmerksamkeit bewusst dorthin lenken, wo sie dich unterstützen und dich deinen Zielen näherbringen kann.
So eröffnet dir Hypnose die Möglichkeit, eigene Ressourcen klarer wahrzunehmen.
Manche erleben, dass sie gelassener mit Stress umgehen, andere spüren mehr Fokus in Prüfungssituationen oder entdecken neue Motivation für ihre Ziele.
Immer geht es darum, deine Aufmerksamkeit so zu nutzen, dass sie dich unterstützt - und dich dem näherbringt, was dir wirklich wichtig ist.
Wie Hypnose zu meinem Wegbegleiter im Coaching wurde
Während meiner Hypnose-Ausbildung erlebte ich etwas, das mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist: Unser Dozent kneifte mich kräftig in die Hand - doch obwohl eine sichtbare Rötung zurückblieb, spürte ich keinen Schmerz.
In diesem Moment wurde mir klar: Wenn mein Körper selbst eine so starke Reaktion ausblenden kann, dann muss es auch möglich sein, im Alltag nicht auf jeden Reiz automatisch zu reagieren.
Provokationen oder Ablenkungen müssen nicht meine Aufmerksamkeit binden. Ich darf entscheiden, was meine Energie verdient.
Gedanken können wie Wolken vorbeiziehen - und ich bestimme, welchen ich Raum gebe. Diese Haltung hat meinen Umgang mit Belastungen spürbar verändert.
Heute nutze ich Hypnose auch ganz praktisch im Alltag. Ich setze mir innere Erinnerungsanker, die mich an meine Ziele erinnern - selbst dann, wenn ich eigentlich mit etwas anderem beschäftigt bin.
Für mich fühlt es sich so an, als würde mein Unterbewusstsein mich sanft daran erinnern, was wirklich wichtig ist. Dadurch habe ich erlebt, dass Veränderung leichter werden kann, wenn kleine Impulse im Hintergrund wirken dürfen.
Und nun zu dir: Wo könnte Hypnose dich im Alltag unterstützen?
- Vielleicht dort, wo du dir in stressigen Zeiten mehr innere Ruhe wünschst.
- Vielleicht da, wo dir die Motivation fehlt, ins Handeln zu kommen und deine Energie gezielt einzusetzen.
- Oder in den Momenten, in denen du bei Prüfungen oder Auftritten mehr Gelassenheit und Klarheit brauchst.
Du entscheidest, wie weit du dich darauf einlässt. Ich lade dich ein, deine eigenen Erfahrungen mit Hypnose zu machen - und herauszufinden, wo sie dir auf deinem Weg hilfreich sein kann.
„Solange du das Unbewusste nicht bewusst machst, wird es dein Leben lenken - und du wirst es Schicksal nennen.“
Carl Gustav Jung
Carl Gustav Jung
Hypnose - Mythen und Missverständnisse
Hypnose ist eine faszinierende Methode - und zugleich gibt es viele Vorstellungen darüber, die eher aus Filmen oder der Showhypnose stammen als aus der praktischen Anwendung. Vielleicht bist du auch schon auf solche Mythen gestoßen. Ein paar der häufigsten möchte ich hier aufgreifen - und dir zeigen, wie sie im Coaching-Kontext besser verstanden werden können:
Mythos 1: „In Hypnose verliere ich die Kontrolle.“
Tatsächlich erlebst du in Hypnose eher einen Zustand zwischen Entspannung und fokussierter Aufmerksamkeit. Du bleibst dir jederzeit bewusst und entscheidest selbst, wie weit du dich auf den Prozess einlässt. Viele beschreiben es so: Ich konnte jederzeit Einfluss nehmen und hätte auch einfach aufstehen können, wenn ich wollte.
Mythos 2: „Hypnose ist wie Schlaf.“
Auch wenn der Körper entspannt, ist das Erleben kein Schlaf. Eher vergleichbar mit einem Tagtraum oder Momenten, in denen man völlig in ein Buch oder in Musik vertieft ist: Der Körper ruht - die Aufmerksamkeit ist zugleich sehr wach.
Mythos 3: „Ich könnte in Hypnose Dinge tun, die ich nicht will.“
Hypnose ist kein Fremdsteuern. Erfahrungen zeigen: Menschen bleiben auch in Hypnose ihren eigenen Werten und Überzeugungen treu. Im Coaching wird Hypnose vielmehr genutzt, um innere Ressourcen zu aktivieren - immer im Einklang mit deinem freien Willen.
Mythos 4: „Nur schwache Menschen können hypnotisiert werden.“
Offenheit und Konzentration spielen hier eine Rolle - nicht Stärke oder Schwäche. Hypnose ist etwas, das viele Menschen nutzen können, wenn sie sich darauf einlassen möchten.
Mythos 5: „Man könnte in Hypnose stecken bleiben.“
Dieses Bild stammt vor allem aus der Showhypnose. In der Praxis ist Hypnose ein natürlicher, veränderter Bewusstseinszustand - ähnlich wie beim Tagträumen. Nach einer Übung findet man von selbst in den normalen Wachzustand zurück.
Selbsthypnose - Dein Schlüssel zu mehr Selbstwirksamkeit
Besonders wertvoll finde ich die Möglichkeit, Selbsthypnose zu erlernen. Damit bekommst du ein Werkzeug, das du jederzeit selbst anwenden kannst. Mit Selbsthypnose hast du die Möglichkeit, dich in einen Zustand fokussierter Aufmerksamkeit zu versetzen - unabhängig von Ort und Situation.
Für mich ist Selbsthypnose wie ein innerer Kompass: Sie kann dabei unterstützen, die eigene Richtung zu finden, Gedanken zu ordnen und die eigene Stärke spürbar zu machen.
Mit etwas Übung entsteht so ein Zugang, den du ganz praktisch im Alltag einsetzen kannst - zum Beispiel, um dich an deine Ziele zu erinnern, neue Perspektiven zu finden oder deine Energie bewusster einzusetzen.